Wenn es ein ideales Wetter zum Radfahren gibt, dann war es das Wetter am 2. Oktober zum Erntedankfest. Stahlblauer Himmel, äußerst angenehme Temperaturen und kein Gegenwind. So nutzten viele Radfahrerinnen und Radfahrer diesen schönen Tag im Altweibersommer, um draußen eine Runde zu drehen. Zehn von ihnen machten sich auf den Weg von Treysa nach Richerode, um das Erntedankfest auf dem Hofgut Richerode zu feiern.
Die Strecke ins Gilserberger Hochland ist nicht ohne. Doch alle Teilnehmer/-innen schafften den Weg durch den Klausengrund. Vorbei an Sebbeterode erreichten die Radfahrer/-innen ihr Ziel, das Bioland-Hofgut Richerode, wo erst einmal kostenlose Getränke warteten. Wer wollte, konnte am Gottesdienst teilnehmen. Danach war ausreichend Gelegenheit, den landwirtschaftlichen Betrieb mit den Tieren und den Werkstätten in Augenschein zu nehmen. Lecker zubereitete Kartoffelreibekuchen und frisch gepresster Apfelsaft für die einen, bunt gemixte Cocktails und leckere Torte für die anderen – das Essen war wie immer lecker und oft auch biologisch. Die Straßenkünstler und die Angebote für Kinder und Erwachsene ließen keine Langeweile aufkommen.
Auf dem Rückweg über Hundshausen und den Teufelsberg lag der alte Kohlenmeiler im Diebskeller am Weg, der den meisten Teilnehmern/-innen vorher nicht kannten. Der Besuch an dieser historischen Kulturstätte und die Besichtigung der Stelzenbuche bei Sachsenhausen rundeten die Tour ab.
Bei den für den Herbst ungewöhnlichen Temperaturen um 28 °C kam so mancher ins Schwitzen. Doch die außergewöhnliche Fahrt durch den bunten herbstlichen Wald mit den abwechslungsreichen Stationen unterwegs machten die Radtour zu einem einzigartigen Erlebnis. Verständlich ist der Wunsch, dass die Bedingungen immer so optimal wären. Der Blick auf das Herbstwetter in anderen Jahren macht da allerdings wenig Hoffnung.