Zu den Höhepunkten in der Radfahrsaison in Nordhessen gehört traditionell die Kasseler Radnacht. Bereits zum fünften Mal waren Tourenradlerinnen und Radler aus der Region zu der 20-Kilometer-Tour durch die abendliche nordhessische Metropole eingeladen, MTBler, Tandem- und Fixiefahrer, alle die mit Rennrad, Roller, Fatbike, Falt- oder Lastenrad unterwegs sind, auf einfachen Alltagsrädern oder auf selbstgebauten Einzelstücken.
Wie in den vergangenen Jahren waren wiederum mehrere hundert Teilnehmer unterwegs. Viele Räder waren mit einzelen Lichtern und Leuchten, andere mit kreativ gestalteten, aufwändigen Leuchtilluminationen ausgestattet. Aus den Transportkisten von Lastenrädern, aus Rucksäcken oder einfach aus auf Gepäckträgern festgeschnallten mobilen Lautsprechern klang fetzige Musik. Bei der Fahrt durch die nächtliche Stadt durften mit Erlaubnis der Polizei rote Ampeln überquert werden und es ging ganz legal verkehrt herum durch Einbahnstraßen. Neben dem Spaß unter diesen besonderen Bedingungen mit dem Rad unterwegs zu sein war es auch ein Anliegen der Veranstalter und Teilnehmenden, als Radfahrer und Verkehrsteilnehmer besser wahrgenommen zu werden, für bessere Bedingungen fürs Radfahren einzutreten und ein Zeichen zu setzen für mehr Miteinander und Rücksicht auf der Straße.
An dieser Stelle geht ein Dank an die Aktiven vom ADFC Kassel, MTB Kassel und MTB-TrailRide, die das Ganze organisiert haben. Nicht zu vergessen sind die Polizisten auf ihren Motorrädern und im Streifenwagen, die die Straßen abgesperrt haben, die K.I.S.S. (Kasseler Inline Skate Session) auf ihren Inlinern, die den Zug begleitet und abgesichert haben, die Kunstradfahrerinnen vom RSC Ahnatal für ihre akrobatischen Vorführungen, die Sanitäter vom Arbeitersamariterbund und alle, die uns die Teilnahme an diesem Ereignis ermöglicht haben.
Diesmal hat es leider mindestens einen kleinen Unfall gegeben. Wir hoffen, dass nichts Schlimmeres passiert ist und wünschen von hier gute Besserung.